Wenn wir unsere Hunde belohnen, verstärken wir damit das vorangegangene Verhalten! Mit Hilfe einer Strafe wird oftmals versucht, unerwünschtes Verhalten abzumindern!
Belohnen und Bestrafen sind aber grundverschiedene Trainingsphilosophien und entfachen immer wieder heftigste Debatten in der Hundeausbildung!
Schauen wir uns die Sache doch mal näher an!
Hintergründe für die Anwendung von Strafen
Was empfinde ich genau in der Minute, in der ich meinen Hund bestrafe?Wut und Zorn sind leider die häufigsten Gründe, aus denen der Mensch in der Hundeerziehung mit Strafe reagiert! Man ist im wahrsten Sinne des Wortes sauer und verliert den Kopf, die eigene Impulskontrolle lässt arg zu wünschen übrig! Es wird nicht mehr nachgedacht, es wird nur noch reagiert: Man schreit seinen Hund an, man schüttelt ihn, man schlägt ihn mit einer Zeitung, man wirft ihn auf die Seite...
Falls Sie sich in den oben beschriebenen Verhaltensmustern wiederfinden, strafen Sie besser nicht!!!!
Wenn Sie aufgrund solcher Emotionen handeln, wird die Strafe nicht funktionieren, ohne das völlig unbeabsichtige Nebenwirkungen wie z.B. eine Verschlimmerung des Problems, entstehen können! Oder sogar ganz neue Probleme aufwerfen!
In nur ganz wenigen Fällen kann Strafe dem Hund helfen !!!
Dazu muss man aber die Regeln für richtige Strafen kennen!
Regeln:
Es ist ziemlich schwierig, die Regeln für richtiges Strafen einzuhalten!
Noch schwieriger wird es, das richtige Timing zu finden, ganz zu schweigen von der Intensität der Strafe, die man anwenden muss, um überhaupt einen Erfolg zu haben!
Aus genau diesen Gründen lehne ich die Erziehung über unangemessene Strafe wie Leinenruck, Stachelhalsband, Würger, Spray oder Elekroschock-Halsband, Schläge, Tritte, Werfen nach dem Hund mit Gegenständen, körperliche Angriffe usw. ab!